Die
Hessische Landesbahn

war bisher 'Dachgesellschaft' für die Hessischen Privatbahnen BLE, FKE, HEG und KNE. Seit Herbst
2005 sind diese alteingesessenen Gesellschaften am 08.03.2006 in der
HEB Basis zusammengefaßt
und diese ihreseits, ähnlich wie bei der DB, in Geschäftsbereiche (
HEB Hessenbahn GmbH und
HEB Hessenbus GmbH) gegliedert worden. Beunruhigender jedoch war, daß die Hessische
Landesregierung im Frühjahr 2006 ernsthaft erwogen hatte, sich von ihrem profitablen Unternehmen zu
trennen, sofern sich kaufkräftige Investoren finden sollten. Die Sache ist jedoch zum Glück ad acta
gelegt worden.
Seit dem 09.12.2018 bedient die
HEB nun auch die Strecke zwischen Wiesbaden über Mainz und
Darmstadt nach Aschaffenburg. Dabei kommen Triebwagen vom Typ Coradia Continental zum Einsatz, und
zwar 13 dreiteilige und 17 vierteilige Garnituren. Die Bahnkunden, die vor diesem Stichtag
seit Jahren DB-Züge mit Doppelstockwagen gewöhnt sind, werden per Leuchtanzeige darum gebeten,
sich angesichts nun längerer aber flacherer Züge über die gesamte Bahnsteiglänge zu
verteilen. Am 12.12.2018 zeigt sich ET164 (1440 664-9) am Darmstädter Nordbahnhof an der Spitze
einer vierteiligen Triebwageneinheit.
Hersteller
Vom 11.12.2005 bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 bestritt die
HEB

den Verkehr auf der Kahlgrundbahn mit Desiro-Triebwagen. VT301 (642 401-3 bzw. 642 901-2 D-HEB)
stand(en) dazu am 28.12.2005 in Hanau Hbf kurz vor der Ausfahrt nach Schöllkrippen.
Hersteller
Alles in allem nennt die
HEB einen recht vielseitigen Fahrzeugpark ihr eigen,

wie die folgenden Aufnahmen belegen. Hier ein Bild eines damals von der KNE eingesetzten
GTW-Triebwagens, aufgenommen am 17.09.2000 beim Edersee-Sonderverkehr nahe Bergheim-Giflitz.
Triebwagen dieses Typs sind ebenso auf den Strecken der Wetterau zu Hause wie auch zwischen Kassel
und Bad Wildungen, ehemals auch ersatzweise in DB-Diensten auf der Dreieichbahn.
Hersteller
Vom Fahrplanwechsel am 12.12.2010 an bedient die
HEB für 13 Jahre die Regionalexpreßlinie 40

(Frankfurt Hbf Gießen Siegen) und einzelne Kurse der Regionalbahn 30 (Gießen Marburg). Rund
1,3 Mio. Zugkilometer sind p.a. von der
HEB zu leisten, von denen 1,1 Mio. auf den RMV und 0,2 Mio.
auf den NWL entfallen. Dazu hatte die
HEB drei dreiteilige ET427 sowie sechs fünfteilige ET429
bestellt. Die Züge von Marburg fahren ab Gießen mit denjenigen aus Siegen vereint nach Frankfurt
Hbf bzw. werden in der Gegenrichtung dort getrennt.
Zur Vorbereitung auf den neuen Einsatz waren am 11.11.2010 etliche Triebwagen mit ihren zukünftigen
Personalen (oder zur EBA-Abnahme?) in Friedberg/Hessen versammelt, so auch 427 041
(427 123-5, 827 123-1, 427 623-4 D-HEB).
Hersteller
Nach dem Ergebnis der Ausschreibung für das Teilnetz Wetterau West-Ost hat die
HEB

für weitere zehn Jahre den Zuschlag erhalten. Die Ausschreibung umfaßt die RB-Linien
RB46 Gießen Gelnhausen
RB47 Wölfersheim-Södel Friedberg Frankfurt
RB48 Nidda Friedberg Frankfurt
sowie optionale Erweiterungen im Falle der Reaktivierung der Horlofftalbahn (Verlängerung der RB47
von WölfersheimSödel bis Hungen) und der Lumdatalbahn (Londorf - Lollar). Start des neuen
Verkehrsvertrages ist der 11.12.2022.
Ab Dezember 2022 bedient die
HEB für weitere 10 Jahre die als Ländchesbahn bekannte
RB21 Wiesbaden - Niedernhausen
mit Einzelkursen von/nach Limburg. Der Vertrag beinhaltet die Option für eine
zweimalige Verlängerung um jeweils ein Jahr. Die Züge sind montags bis freitags
halbstündlich unterwegs und am Wochenende stündlich. In Niedernhausen besteht
direkter Anschluß von/nach Frankfurt/M.
Die Linien RB45 Limburg Gießen Fulda und RB52 Fulda Gersfeld wird auch in Zukunft die
HEB bedienen. Außerdem die neue Linie RE24 zwischen Limburg und Gießen, welche die
Bestandslinie RE25 ergänzt. In einer europaweiten Ausschreibung hat sich die
HEB
durchgesetzt und führt den Betrieb ab dem Fahrplanwechsel am 10.12.2023 weitere 15 Jahre.
Hier noch ein 'Portraitfoto' vom Tw 429 044 (429 023-5, 829 623-8, 829 323-5, 829 023-1, 429 523-4 D-HEB),
ebenfalls am 11.11.2010 in Friedberg/Hessen aufgenommen.
Hersteller
Den steigenden Bedarf haben diese Triebwagen des Typs Alstom Coradia LINT41 gedeckt.

Zehn dieser Fahrzeuge stellen nun das Rückgrat des Betriebes auf der Taunusbahn, sie verkehren aus
dem Mittelgebirge werktags direkt in den Frankfurter Hauptbahnhof hinein. Ihre Rußfilter halten 95%
der Abgaspartikel zurück - ein Plus für die Umwelt.
Foto mit VT205 (648 405-8, 648 905-7 D-HEB) vom 10.12.2006 in Grävenwiesbach.
Hersteller
Aus dem Bestand der ehemaligen Tochtergesellschaft VECTUS kamen drei eineiige

-äh- einteilige LINT27 hinzu, die eiligst ins
HEB-Farbschema überführt wurden.
Das Foto mit VT201 (640 101-1) entstand am 06.07.2017 in Fulda.
Hersteller
Die aus den 80er-Jahren stammenden, dieselelektrischen Triebwagen des Herstellers LHB

wurden derweil innen modernisiert und auch äußerlich an die neuen Unternehmensfarben angepaßt. Nur
die eingebauten Fahrkartenautomaten sucht man inzwischen leider vergeblich - auch in dem am
10.12.2006 in Frankfurt-Höchst einfahrenden VT2E1 (609 001-2) ...
Hersteller
Auch der der DB-Baureihe 629 entsprechende VT72 (628 072-0, 629 072-9 D-HEB) präsentiert sich derweil

im neuen
HEB-Farbschema. Am 17.06.2014 stand er in Frankfurt-Höchst zur Abfahrt über die
Sodener Bahn bereit, übrigens mit dem Eröffnungsjahr 1847 eine der ältesten hessischen Bahnlinien.
Inzwischen laufen dort wieder elektrische Triebwagen vom Typ Coradia Continental, schließlich wurde sie schon
Ende der 70er-Jahre elektrifiziert.
Hersteller